Natalya Prodan
Vertriebsmanagerin
Wirbelschicht-Prozesstechnik
Nachfolgend sehen Sie einen Auszug der von SCHWING bisher realisierten Projekte. Auf Anfrage geben wir Ihnen gern nähere Informationen:
Bewährt haben sich Prozesse, die mehrstufig in einem kontinuierlich arbeitenden Wirbelschichtreaktor gefahren wurden. Zum Beispiel konnten Recyclingprozesse von ölgetränkten, verschmutzten Katalysatoren trotz kompakten Feedmaterials in horizontalen arbeitenden Wirbelschichtreaktoren durch spezielle Modifikation der ersten Reaktorstufen kontinuierlich gefahren werden. Auch Edukte mit hohem Feuchtigkeitsgehalt wurden dem Reaktor zugeführt und in den ersten Stufen getrocknet. Anschließend wurde ihre Oberflächenstruktur gezielt behandelt und über eine Kühlstufe ausgetragen.
Ein interessantes Konzept ist der kontinuierlich arbeitende, vertikale Wirbelschichtreaktor mit integriertem Wärmetransfersystem und Kondensator. Es wird zum Beispiel genutzt, um an einem vorgelegten Katalysator eine kontinuierliche Gaskonversion vorzunehmen, wobei eine gewisse Menge an verbrauchtem Katalysator ausgekreist und durch frischen ersetzt wird. Über den anschließenden Kondensator wird die neue, gewünschte Gaskomponente gewonnen.
Immer mehr Kunden nutzen für die eigene Entwicklung einen Hochtemperatur-Laborreaktor von SCHWING. Diese Modelle der BSR-Baureihe werden individuell auf die Kundenbedürfnisse und die angedachten Prozessbereiche ausgelegt. Die Wirbelschicht-Laborreaktoren von SCHWING sind zur Behandlung von pulverförmigen, organischen und anorganischen Feststoffen mit Luft oder Stickstoff sowie zur Untersuchung ihrer Reaktionen vorgesehen. Für spezielle Anwendungen ist eine zusätzliche Anbindung für weitere Reaktionsgase lieferbar (H2, NH3, CO2, Propan etc.).
Die Wirbelschicht-Technologie erreicht eine bemerkenswerte Temperaturgenauigkeit und liefert einen exzellenten Wärme- und Stoffübergang aufgrund der sehr hohen thermischen Leitfähigkeit und Gas-Feststoff-Kontaktoberfläche. Die Wirbelschicht-Laborreaktoren der BSR-Modellreihe von SCHWING sind ideale Versuchsanlagen, um Wirbelschicht-Prozesse im Kleinstmaßstab für Labor und Technikum abzubilden. Mit einem nutzbaren Reaktorvolumen ab 1,5 Litern werden die Anlagen für einen Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 1100°C ausgelegt.
Ein Wirbelschichtreaktor ist ein verfahrenstechnisches System mit zahlreichen anlagenspezifischen und verfahrenstechnischen Parametern, deren Einhaltung für die bestimmungsgemäße Verwendung notwendig ist. Bei SCHWING beginnt die Ausbildung des Bedienerpersonals mit kostenlosen Tests, die im Frühstadium eines Projektes angeboten werden. Diese Tests werden vorzugsweise im Beisein der künftigen Kunden durchgeführt, denen dabei die verschiedenen Systeme vorgeführt und individuelle Lösungen vorgeschlagen werden.
Das Training wird nach der Installation der georderten Anlage fortgesetzt. Neben einer grundlegenden, technischen Einweisung ist die gezielte Schulung des Bedienerpersonals äußerst wichtig. Der Bediener lernt neben dem Handling der "Hardware" und den erforderlichen Umweltschutz- und Sicherheitsaspekten auch den Zusammenhang zwischen Partikelgrößen, Wirbelschicht und Fluidisationsgasen kennen und einschätzen.
Für die Durchführung von Lohnproduktion steht eine Vielzahl von Wirbelschicht-Reaktoren zur Verfügung. Reaktorgrößen von 6 bis 120 Liter Nutzvolumen unterschiedlicher Designparameter sind einsetzbar für die Produktion von bis zu einer Tonne Material. Größere Mengen sind nach Absprache möglich.
Sollten die Prozessparameter nicht bei SCHWING ermittelt worden sein, so ist im Vorfeld ein Bestätigungsversuch in dem Dip-Reaktor (bis acht Liter) nötig.
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