Regelmäßige Reinigung ohne Rückstände
Dies ist von wachsender Bedeutung, da im Automobilbau Stahlkonstruktionen zunehmend durch deutlich leichtere, aber ebenso feste Kunststoffbauteile ersetzt werden. Bei der Herstellung solcher Kunststoffbauteile kommen Spritzguss- und Extrusionsverfahren zum Einsatz, deren Einspritzdüsen, Nadelventile oder Schmelzeleitungen (Heißkanäle) anschließend durch den teilweise durch Glasfasern verstärkten Kunststoff verklebt und verstopft werden. Sie müssen regelmäßig ohne Rückstände gereinigt werden.
Für diese Reinigungsanforderung bietet SCHWING anstelle von Reinigungslösemitteln oder anderen mechanischen Verfahren thermische Reinigungssysteme in verschiedenen Größen und Konfigurationen an. Sowohl kleine Düsen als auch große Heißkanäle mit komplizierten Geometrien lassen sich energieeffizient und rückstandsfrei von den anhaftenden Kunststoffen befreien – das gilt auch für die innenliegenden Kanäle.
„In Sachen Umweltauflagen punktet unsere thermische Reinigungstechnologie gegenüber allen anderen Reinigungsmöglichkeiten“, betont Virgilio Perez Guembe, Vertriebsleiter bei SCHWING. Das Entfernen von Kunststoffen mit Schweißbrennern, Flammen oder Druckluft ist nicht nur umweltschädlich, sondern kann auch die empfindlichen und teuren Werkzeug- und Maschinenteile irreversibel schädigen.
SCHWING vertreibt seine Green Cleaning-Technologie weltweit und unterhält am Stammsitz in Neukirchen-Vluyn am Niederrhein einen 24/7-Reinigungs- und Lieferservice.
Thermische Reinigung von Heißkanalkomponenten in allen Größen
Dass auch Reinigungstechnik und Service in Kombination gefragt sind, zeigt das Beispiel des Heißkanalherstellers Meusburger Georg GmbH & Co KG Deutschland GmbH. Das Viernheimer Unternehmen produziert unter anderem für die Automobilindustrie und ist Spezialist für die Entwicklung und Konstruktion von Heißkanalprodukten. Bei der Reinigung seiner Heißkanalsysteme setzt das Unternehmen auf die umweltfreundliche und emissionsarme Technologie von SCHWING, denn „auch in der kunststoffverarbeitenden Industrie werden Umweltauflagen immer wichtiger und strenger“, sagt Wolfgang Homes, Bereichsleiter Anwendungstechnik und Service Heißkanal bei Meusburger.
Auch in seinem Unternehmen spiele Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine wichtige Rolle, erklärt Homes: „Wir geben dafür mehr, als aktuelle Gesetze und Verordnungen verlangen.“ Kleinere Heißkanalkomponenten und Düsen reinigt Meusburger am Firmensitz in Viernheim und hat dafür bereits vor über 15 Jahren die Wirbelschichtanlage INNOVACLEAN von SCHWING angeschafft. Müssen große Heißkanalsysteme gereinigt werden, lässt das Unternehmen diese ins rund drei Autostunden entfernte Neukirchen-Vluyn transportieren, wo mehrere große Pyrolyseanlagen (MAXICLEAN) zur Entfernung der Kunststoffe bereitstehen.
Nach vier bis acht Stunden sind die Heißkanalsysteme in einem Arbeitsgang sauber und bereit für den Rücktransport. Homes: „Für uns ist diese Kombination aus eigener Anlage und der zusätzlichen Nutzung des externen Reinigungsservices von SCHWING die wirtschaftlich attraktivste Option.“ Kommen Füll- und Verstärkungsstoffe, Additive oder Farbpigmente zum Einsatz, garantiert die thermische Reinigung zudem rückstandsfreie Ergebnisse. Damit sind beste Voraussetzungen für einen stabilen Prozess nach der Reparatur des Heißkanalsystems geschaffen. „Dank der Flexibilität unserer eigenen Anlage in Kombination mit der zuverlässigen Unterstützung der Firma SCHWING können wir unseren Kunden den gewünschten und erforderlichen Service rund um den Heißkanal bieten“, so Homes abschließend.
Reinigungstechnik für kleinere Heißkanalbauteile
Das energieeffiziente, umweltfreundliche und emissionsarme Wirbelschichtreinigungssystem (INNOVACLEAN) eignet sich besonders für kleinere Heißkanalbauteile wie Heißkanaldüsen. Innerhalb von 90 Minuten (z. B. PE und PP), zwei bis drei Stunden (glasfaserverstärkte Kunststoffe) oder fünf bis sechs Stunden (Hochtemperaturpolymere) entfernt das System alle Arten von Kunststoffen rückstandsfrei in nur einem Arbeitsgang. Durch Zugabe weiterer Komponenten lassen sich sogar halogenierte Kunststoffe problemlos entfernen.
Der präzise steuerbare Reinigungsprozess nutzt den Stoff- und Wärmeaustausch von fluidisiertem Sand in einer Wirbelschicht. Dabei werden Heißkanalbauteile bei polymerabhängigen Temperaturen von 450 bis 520 Grad Celsius ohne mechanische oder thermische Beeinträchtigung von Kunststoff befreit. Das System arbeitet völlig abwasser- und abfallfrei. Eventuell entstehende Schwelgase werden durch eine integrierte thermische Nachverbrennung gereinigt.
Reinigungstechnik für größere Heißkanalsysteme
Ebenso umweltschonend und emissionsarm lässt sich die Kunststoffentfernung bei größeren Heißkanalsystemen durchführen. Die Reinigung erfolgt in großen thermischen Pyrolyseanlagen (MAXICLEAN) von SCHWING. In rund vier bis acht Stunden entfernen die Anlagen in einem Arbeitsgang sämtliche Polymerrückstände. Gleichzeitig werden Heißkanalsysteme und -komponenten vor mechanischen Beschädigungen geschützt.
Der jederzeit reproduzierbare und exakt steuerbare Reinigungsprozess erfolgt in einer extern gasbeheizten Reinigungskammer mit spezieller Heißluftzufuhr. Dadurch wird eine optimale Temperaturverteilung gewährleistet. Die automatische Prozesssteuerung sorgt für eine kurze Reinigungszeit. Anorganische Rückstände werden in einer abgestimmten Nachbehandlung entfernt. Die Anlage arbeitet abwasserfrei und bietet eine separate Nachverbrennung, die die entstehenden Schwelgase über 800 Grad Celsius vollständig verbrennt und über den Kamin abführt. „Dass diese Abgasreinigung optimal funktioniert, belegen entsprechende Messberichte, die in regelmäßigen Abständen von Umweltämtern überprüft werden“, bestätigt Perez Guembe.
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