Einwandfreie und saubere Maschinenteile
Die deutsche Polycine GmbH ist Experte für pharmazeutische Verpackungslösungen und setzt auf Green Cleaning-Technologie und 24/7-Reinigungsservice von Schwing Technologies. Der Spezialist für pharmazeutische Verpackungslösungen ist weltweit führend in der Herstellung von PP-basierten, flexiblen Nicht-PVC-Verpackungen höchster Qualität. Um diese zu gewährleisten, ist Polycines 24/7-Produktionsbetrieb vor allem auf einwandfreie und saubere Maschinenteile angewiesen, die regelmäßig rückstandsfrei gereinigt werden müssen.
Hier kommt Schwing Technologies ins Spiel. Der Experte für thermische Reinigungslösungen bietet zuverlässige und umweltfreundliche Verfahren, insbesondere für die Reinigung der von Polycine eingesetzten Folienblasköpfe und Schlauchblasköpfe. Schwing vertreibt seine Green Cleaning-Technologie weltweit und unterhält am deutschen Standort in Neukirchen-Vluyn am Niederrhein einen 24/7-Reinigungs- und Lieferservice.
Thermische Reinigung
Polycine aus dem saarländischen Schiffweiler produziert vor allem für den hochsensiblen Medizin- und Pharmabereich. Dazu zählen dreischichtige APP-Folien und -Schläuche, die in der Medizintechnik als Primärverpackungen eingesetzt werden. Sie umschließen pharmazeutische oder medizinische Produkte unmittelbar. Daher müssen diese Folien und Schläuche in einer hochklassigen Reinraumumgebung und aus medizinisch einwandfreien Rohstoffen hergestellt werden.
„Wir überwachen und kontrollieren den gesamten Produktionsprozess online, um höchste Produktqualität sicherzustellen“, betont Gert Klemann, technischer Leiter bei Polycine. „Dabei folgen wir GMP-Standards, die die Produktion im Pharmaumfeld absichern.“ Das Qualitätssicherungssystem der Produktionsstätte erfülle zudem die Anforderungen der ISO 9001, ergänzt Klemann.
Hohe Anforderungen
Um dieses hohe Qualitätsniveau zu gewährleisten, setzt das Unternehmen bei der Reinigung seiner Folien- und Schlauchblasköpfe auf die sichere und zuverlässige Technologie von Schwing. Die thermische Reinigung in einer Vakuumpyrolyseanlage (VACUCLEAN) entfernt anhaftende Polyolefine rückstandslos. Das Ergebnis sind saubere Kanäle, die ein gleichbleibendes Fließverhalten der Schmelze gewährleisten und Kreuzkontaminationen durch Fremdmaterial vermeiden.
Gegenüber mechanischen Reinigungsmethoden, dem Einsatz von Reinigungsgranulat, Chemikalien, Schweißbrennern oder Flammen ergeben sich deutliche Vorteile. Klemann sagt: „Der Blasfolienblaskopf lässt sich mit minimalem Aufwand und ohne Beschädigungen reinigen, montieren und demontieren.“ Darüber hinaus spielen Umweltaspekte eine wichtige Rolle, denn auch Polycine ist der Schutz der Umwelt ein Anliegen. „Wenn die Maschinenteile zusätzlich geschützt sind, umso besser“, so Klemann.
Routinemäßiger Reinigungsprozess
Insgesamt sechs Blasfolienköpfe und zwei Schlauchblasköpfe sind im Unternehmen regelmäßig im Einsatz. Wie oft sie gereinigt werden, hänge von den einzelnen Produktionsaufträgen ab, erklärt der Technikexperte – ein bestimmtes Reinigungsintervall gebe es nicht. Umso attraktiver sei für ihn der flexible Reinigungsservice mit Schwing. Innerhalb von nur zwei bis drei Tagen könne er die Teile wieder in den Produktionsprozess einführen. Das reduziere Kosten durch Wartung, Anlagenstillstand und Produktionsausfälle deutlich. Wann es Zeit für eine Reinigung ist, legen Klemann und sein Team vorab anhand von Materialqualität, Fließverhalten und Materialanalysen fest. „Der Blasfolienkopf wird bei uns im Werk zerlegt, versandfertig gemacht und von Schwing abgeholt.
Nach der Reinigung in der Pyrolyse, Demontage und Nachbearbeitung wird der Blasfolienkopf wieder montiert und zurücktransportiert“, erklärt Klemann. Nach der äußeren Prüfung prüft das Polycine-Team die Schrauben auf Drehmoment und montiert den Blasfolienkopf wieder in der Produktionslinie. Anschließend wird der Blasfolienkopf mit reinem Material gespült und die Schmelze auf Reinheit und Fremdmaterial geprüft. Ist alles in Ordnung, geht die Anlage in Produktion. „Die regelmäßige Reinigung schützt vor Produktionsausfällen und steigert die Produktivität – das zahlt sich für uns aus“, so Klemann abschließend.
Funktionsprinzip der Vakuumpyrolyse
Bei der thermischen Reinigung mit einer Schwing Vakuumpyrolyseanlage wird der montierte Mehrschicht-Blaskopf in einer VACUCLEAN-Anlage aufbereitet. Die Anlagen reinigen Mehrschicht-Blasköpfe mit einem Durchmesser von bis zu 1,70 Metern und einem Gewicht von bis zu zwölf Tonnen. Zunächst wird der restliche Kunststoff im Inneren des Blaskopfes unter Vakuum schonend abgeschmolzen. In einer zweiten Reinigungsphase werden noch anhaftende Kunststoffreste weiter auf etwa 450 °C erhitzt.
In einem vollautomatisch gesteuerten und elektronisch protokollierten Pyrolyseprozess wird der Kunststoff anschließend unter sukzessiver Sauerstoffzufuhr zersetzt und oxidiert. Eine ausgeklügelte Sensorik steuert den Reinigungsprozess, so dass zu keinem Zeitpunkt zu hohe Temperaturen auftreten können. Anorganische Rückstände lassen sich in einem Nachbehandlungsschritt, z.B. mit Druckluft, problemlos entfernen.
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Alexandra Schönberger
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